25.05.2016

Gemeinsame Pressemeldung von Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Fachverband Biogas e.V. (FvB) und Fachverband Holzenergie (FvH): Bioenergie für die Energiewende retten!

+++ Warnminute in Unternehmen +++ Verbände verlangen Anschlussregelung für Tausende bestehender Anlagen +++ Massiver Rückbau droht +++ Bioenergie als Ausgleichsenergie für schwankende Wind- und Solarstromerzeugung sichern +++

Berlin. Mit starker Beteiligung der Bioenergie kämpft die Branche der Erneuerbaren Energien gegen ein Ausbremsen der Energiewende. Dazu findet heute um 5 vor 12 bundesweit an über 100 Standorten eine Warnminute in Unternehmen und Organisationen unter dem Motto „Energiewende retten!“ statt. Für die Bioenergie geht es mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ums Überleben. Der Zubau von Anlagen ist wegen gesetzlicher Restriktionen seit 2014 praktisch zum Stillstand gekommen. Mit dem neuen Gesetz droht nun das Aus für Tausende Bestandsanlagen.

Im neuen EEG müssen nach Auffassung der Bioenergieverbände und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) verlässliche EEG-Anschlussregelungen für alle Bioenergie-Technologien sofort eingeführt werden. Sonst steht eine massive Stilllegungswelle von klimafreundlichen Anlagen zur Stromproduktion bevor - in einer Zeit, da Wind- und Solarenergieanlagen dringend flexible Bioenergieanlagen zum Ausgleich ihrer schwankenden Stromproduktion benötigen. Dies gelte insbesondere auch für Altholzkraftwerke, die im vorliegenden BMWi-Referentenentwurf unverständlicherweise von Anschlussregelungen ausgeschlossen werden sollen.

„Das Bundeswirtschaftsministerium setzt mit seinem aktuellen EEG-Entwurf die Zukunft der Energiewende aufs Spiel“, warnt der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez. Die im Gesetzentwurf des Ministeriums vorgesehenen 100 Megawatt (MW) an neuer Bioenergie-Leistung pro Jahr bedeuten de facto einen massiven Rückbau. Denn wenn eine Nachfolgeregelung fehlt, fallen bestehende Anlagen nach Ende ihrer Förderung aus der Produktion. Schon in wenigen Jahren würde diese Entwicklung einen dramatischen Einbruch der Stromproduktion aus Bioenergie nach sich ziehen, wie u.a. eine Analyse des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) zeigt.

Auftakt zu weiteren Aktionen Mit der gemeinsamen Warnminute werben Firmen und Verbände für einen weiteren dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dazu gehört für die Bioenergie ein Ausbau von 100 MW netto pro Jahr, um ein moderates Wachstum zu ermöglichen. Dies ist auch Ziel zahlreicher Bundesländer. Sie haben ebenso wie das Bundeslandwirtschaftsministerium und Vertreter des Bundestages zielführende Vorschläge für eine sinnvolle Reform der Bioenergie-Förderung im EEG gemacht.


Die heutige Warnminute bildet den Auftakt für weitere Aktivitäten. Bei einer Demonstration in Berlin am 2. Juni wird die Branche unter dem Motto „Energiewende retten! EEG verteidigen!“ ihren Forderungen Nachdruck verleihen. „Die Erfolge der Energiewende dürfen nicht verspielt werden. Gerade im ländlichen Raum sorgt die Bioenergie mit ihren bundesweit rund 120.000 Arbeitsplätzen für Beschäftigung und Wirtschaftskraft“, betont der stellvertretende DBV-Generalsekretär Udo Hemmerling.


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Tel.: 0228/81002-59
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