Berlin, 11.12.2025: Die Koalitionsspitzen haben sich heute auf die Abschaffung des Heizungsgesetzes geeinigt. Künftig soll es durch ein Gebäudemodernisierungsgesetz ersetzt werden, das technologieoffener, flexibler und einfacher ausgestaltet sein soll.
„Wir begrüßen, dass nun endlich Bewegung in die Diskussion rund um das Gebäudeenergiegesetz kommt. Holz, Biogas und Biomethan leiden schon lange unter Diskriminierungen sowie überbordender und unverhältnismäßiger Regulierung“, gibt Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, zu bedenken.
Die Verbände, die sich im Hauptstadtbüro Bioenergie zusammengeschlossen haben, fordern unter anderem eine realistische Anpassung der Primärenergiefaktoren und Emissionswerte für Biogas, Biomethan und Bioöl. Ebenso würden die aktuellen Regelungen auch Holzheizungen unnötig einschränken: Um die Eigenversorgung von Betrieben der Holzwirtschaft zu ermöglichen, müsse die Liste der zulässigen Holzbrennstoffe beispielsweise um Altholz erweitert werden. Zudem müsste die Ausweisung von Gebieten, die zukünftig mit grünen Gasen versorgt werden sollen, erleichtert werden.
„Gleichzeitig muss allen Beteiligten klar sein, dass Ordnungsrecht und die Förderprogramme im Wärmesektor wichtig sind und zwingend erhalten bleiben müssen! Zur Erreichung unserer Klimaziele und für eine kostengünstige sowie resiliente Wärmeversorgung ist es unabdingbar, an einer Mindestquote von erneuerbaren Energien bei neuen Heizungen festzuhalten“, schließt Rostek.
Ende Januar will die Bundesregierung ihre Vorschläge zur Ausgestaltung des künftigen Gebäudemodernisierungsgesetz vorlegen. Die detaillierten Forderungen der Bioenergieverbände finden Sie in dem vor einiger Zeit veröffentlichten Wärmepapier.
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